Unter der Woche stehen die Paarungen im Viertelfinale des DFB Pokals an. Wer erreicht das Halbfinale? Rudelbildung wirft einen kurzen Blick auf die Duelle und guckt in die Glaskugel.
Holstein Kiel-Borussia Dortmund
Der Pokalschreck aus Kiel trifft auf den deutschen Meister. Sollte eine klare Sache sein. Sollte. Doch die Störche aus Kiel haben bis jetzt alle ihre Pokalspiele verdient gewonnen, hinzu wird das Wetter ihnen auch entgegen kommen.
Dortmund ist jedoch in bestechender Form, unglaublich schwer auszurechnen und defensiv wesentlich stärker, als die bisherigen Gegner. Wie ein Holstein Fan richtig bemerkte hatte der Regionalligist auch das glück seine bisherigen Gegner in Schwächephasen zu treffen.
Fazit: Dortmund wird Kiel nicht abschießen, aber das Halbfinale erreichen. Kiel wird aufopferungsvoll kämpfen und sich gebührend verabschieden. Chapeau Holstein
Hertha BSC - Borussia Mönchengladbach
Die Hertha startete denkbar schlecht in die Rückrunde unter dem neuen Trainer Michael Skibbe. So befindet man sich jetzt im Abstiegskampf wieder - wer hatte das nach 10 Spieltagen gedacht?
Mit Gladbach kommt eines der formstärksten Teams der Bundesliga nach Berlin, ein Team, das sich gerade durch seine taktische Disziplin und variable Spielweise auszeichnet. Dazu hat man die individuelle Klasse eines Reus und Hermann, also klarer Sieg für die Gladbacher? Auf dem Papier sieht es danach aus, aber Hertha wird alles geben und weiß um die Bedeutung, die ein weiterkommen haben kann. Nicht nur psychologisch, sondern auch finanziell.
Fazit: Die Hertha wird dem Favoriten aus Gladbach einen heißen Fight liefern, aber wahrscheinlich am Ende den kürzeren ziehen.
TSG Hoffenheim-Greuther Fürth:
Auf dem Papier kein interessantes Duell sind es die Vorzeichen um so mehr. Hoffenheim muss dieses Spiel gewinnen und eine enttäuschende Saison zu retten, während die Fürther mehr auf den Aufstieg in die Bundesliga schielen.
Wen man sich die aktuelle Form anguckt zählt vieles für den Zweitligisten, auch wirken die Fürther homogener als der Bundesligist.
Trainer Stanislawski hat am Wochenende mal wieder die Keule ausgepackt und es wird interessant zu sehen, ob seine Mannschaft den nötigen Willen zeigen wird, um das Halbfinale zu erreichen.
Fazit: Vorteil Fürth.
VFB Stuttgart-FC Bayern München
Zyniker würden es auch den "Krisengipfel" nennen. Stuttgart hat erst einen Punkt in der Rückrunde geholt und droht den Anschluss an die internationalen Ränge zu verlieren, die Bayern enttäuschen spielerisch und haben die Tabellenführung an Borussia Dortmund verloren.
Der VFB Stuttgart wird alles dran setzen das Spiel zu gewinnen, da es der schnellste Weg nach Europa für die Schwaben ist. Die Bayern werden natürlich auch versuchen den DFB Pokal zu gewinnen, aber das Hauptaugenmerk liegt auf dem Gewinn der Meisterschaft und dem Finale der Champions League im eigenen Stadion.
Für Stuttgart wird es wichtig sein Bayern früh zu stören und beherzt zu Kontern. Je früher man den Ball gewinnt, desto kürzer ist die Distanz zum Tor. Und wer sich hinten rein stellt wird gegen die Bayern immer bestraft, siehe den Hamburger SV am Wochenende.
Für den FC Bayern wird es drauf ankommen mehr Druck über die Außenbahn zu erzeugen. Dafür sind offensive Außenverteidiger von höchster Bedeutung. Alaba wäre eine Überlegung wert auf dem Posten des Linksverteidigers, Lahm könnte nach rechts rücken. Auch sollte man sich überlegen, ob ein defensiver Mittelfeldspieler nicht genug ist und man stattdessen mehr mit einem 8er oder zweiten Stürmer, Olic, spielt.
Fazit: Stuttgart wird den Bayern alles abverlangen, aber die Qualität der Bayern wird sich durchsetzen.
Rudelbildung tippt also Dortmund, Gladbach, Fürth und Bayern ins Pokalhalbfinale. Was sagt ihr?
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