Donnerstag, 7. Juni 2012

Die große Rudelbildung Vorschau zur EM 2012

Morgen ist es endlich soweit, die EURO 2012 beginnt. Wie immer vor solchen Turnieren überbieten sich Experten, Blogger, Buchmacher und Fußballfans mit ihren Prognosen: Wer ist Favorit, wer Geheimfavorit und wer hat gar keine Chance? Hier ist die Rudelbildung Vorschau zur EM.

Die Gruppen in einem Wort

Gruppe A (Polen, Russland, Griechenland, Tschechien): Torlos.

Gruppe B (Deutschland, Holland, Portugal, Dänemark): Brutal.

Gruppe C (Spanien, Italien, Kroatien, Irland): Gefolgschaft.

Gruppe D (Ukraine, Frankreich, England, Schweden): Offen.


Spieler, die Mann im Auge behalten sollte

Alan Dzagoev (Russland, Nummer 17): Erst 21 Jahre alt, aber schon seit drei Jahren Stammspieler bei CSKA Moskau. Quirliger, offensiver Mittelfeldspieler, der eine ähnlich überragende EM spielen könnte wie Arshavin 2008.

Václav Pilař (Tschechien, Nummer 14): Interessanter Flügelspieler, da enorm schnell und direkt in seinem Spiel. Wechselt zur kommenden Saison zum VFL Wolfsburg.

Jordi Alba (Spanien, Nummer 18): Vielleicht der unbekannteste Spieler in der Startformation der Spanier, ist er doch einer der wichtigsten. Der 23-Jährige muss als linker Verteidiger sowohl defensiv suverän agieren als auch für die nötige Breite im Offensivspiel sorgen. Seine Form wird von höchster Wichtigkeit sein will Spanien den Titel verteidigen.

Christian Eriksen (Dänemark, Nummer 8): Repräsentiert eine fast schon ausgestorbene Gattung, den klassischen Spielmacher. War bei der WM 2010 schon die große dänische Hoffnung, jetzt wesentlich reifer und erfahrener. Will Dänemark weiterkommen muss er brillieren.

Mathieu Debuchy (Frankreich, Nummer 2): Ein offensiver rechter Außenverteidiger, der zwar in Deutschland relativ unbekannt ist, jedoch defensiv Grundsolide und offensiv sehr stark ist. Über seine Seite wird viel gehen bei dieser EM.

Sebastian Giovinco (Italien, Nummer 20): Der kleine Wirbelwind spielte eine überragende Saison für Parma, wo er an 30 Toren direkt beteiligt war. Ist eine Option für die Position des Spielmachers im italienischen Team und wird spätestens bei einem Rückstand zu Einsatzzeiten kommen.

Yann M'Vila (Frankreich, Nummer 17): Wird er rechtzeitig fit wird er die Rolle des Abräumers vor der französischen Viererkette übernehmen. Seine Athletik und Antizipation ist entscheidend um die Balance zwischen Abwehr und Angriff zu bewahren.

Nelson Oliveira (Portugal, Nummer 11): Junger Stürmer. Die große Sturmhoffnung in Portugal, vielleicht schlägt seine Stunde schon bei dieser EM. Wird wohl eher als Joker zum Einsatz kommen.

Andrea Pirlo (Italien, Nummer 21): Kein Jungspund mehr und die meisten kennen seine Qualitäten, aber auch mit 33 Jahren ist es eine Augenweide ihm beim Fußballspielen zuzuschauen.

Anatoli Timoschtschuk (Ukraine, Nummer 4): Ähnlich wie Pirlo, jedoch ist Timoschtschuk nicht zwingend ein Fußballästhet wie Pirlo, aber dennoch genauso wichtig für ein gutes Abschneiden seiner Nation. In der Bundesliga oft verpönt, in der Nationalelf unentbehrlich. 

Thomas Müller (Deutschland, Nummer 13): Er wird kaum so in Erscheinung treten wie bei der WM 2010, aber seine Bewegungsabläufe sind von immenser Bedeutung für das Spiel der deutschen Nationalmannschaft.

Alex Oxlade-Chamberlain (England, Nummer 20): Könnte die Entdeckung in der englischen Nationalmannschaft werden. Seine Technik und Dribblings sind atemberaubend und gibt es in dieser Form nicht in der englischen Nationalmannschaft. Mit 18 Jahren der Hoffnungsträger einer ganzen Nation. Er wird er seine Einsätze bekommen, egal ob von Beginn an oder als Einwechselspieler.

Andriy Yarmolenko (Ukraine, Nummer 11): Kann sowohl Stürmer als auch Außenstürmer spielen und ist mit seinen 22 Jahren schon ein Schlüsselspieler für Dynamo Kiev, wo er in dieser Saison in 20 Spielen 12 mal netzte.

Potentielle Torschützenkönige

Robert Lewandowski (Polen, Nummer 9)

Franck Ribery (Frankreich, Nummer 7) 

Miro Klose (Deutschland, Nummer 11)

Robin van Persie (Holland, Nummer 16)

Mario Balotelli (Italien, Nummer 9)

Karim Benzema (Frankreich, Nummer 10)

Danny Welbeck (England, Nummer 22)


Die teilnehmenden Nationen

Die Außenseiter

Tschechien

Ein Team mit vielen interessanten jüngeren Spielern, die U21 erreichte bei der EM 2011 das Halbfinale, jedoch lebt man weiter von der Generation die 2004 fast ins Finale der EURO eingezogen werden. Große Abhängigkeit von Baros und Rosicky und die Frage was kommt danach? Taktisch werden die Tschechen auf Konter lauern. Hier können die flinken Außen mit Rezek und Pilar entscheidend werden. Die Schwäche, wie bei vielen Teams in Gruppe A, ist es Tore zu erzielen. Rosicky und Baros haben zusammen 60 Tore geschossen, der Rest des Teams zusammen 34 Stück.

Sind nicht zu unterschätzen, haben jedoch nur Außenseiterchancen weiterzukommen.

Griechenland

Das Team der Standardsituationen. Diese werden die größte Stärke der Griechen sein. Taktisch ein auf dem Papier offensives 4-3-3 mit offensiven Außenverteidigern, jedoch leben die Griechen von der Energie der jungen Spieler, und von diesen gibt es wenige. Ansonsten kann man die Defensivstärke der Griechen hervorheben, sie kassierten nur fünf Treffer in zehn Qualifikationsspielen.

Viele sehen die Griechen als schwächstes Team der Gruppe an. Ein guter Standard kann jedoch genügen um in Führung zu gehen und wie schwer die griechische Defensive zu knacken ist erlebten schon die Kroaten, die in beiden Begegnungen kein Tor erzielten.

Dänemark


In der Gruppe A wären sie wohl der Favorit, in Gruppe B sind sie klarer Außenseiter. Obwohl das Team besser als vor zwei Jahren ist liegt zuviel Verantwortung auf den Schultern des jungen Eriksen. Ein weiteres Problem ist die fehlende Breite des Kaders, die einen Verlust von Agger, Bendtner oder Eriksen kaum auffangen könnte. Jedoch bewies das Team von Morten Olsen schon in der Qualifikation, dass man vermeintliche Spitzenteams wie Portugal schlagen kann.

Die Dänen müssen ihr Konterspiel perfektionieren und im ersten Spiel gegen die Niederländer punkten. Dann geht vielleicht etwas.

Irland

Nach zehn Jahren qualifizierte sich Irland wieder für ein großes Turnier. Die Stärke ist, typisch unter Trappattoni, die Defensive. Flügelflitzer Aiden McGeady könnte die größte Attraktion werden. Irland ist sozusagen Griechenland Anno 2012 und dem italienischen Trainer geht es auch um nichts anderes. So sagte er zu einem Journalisten, der seine Philosophie kritisierte: 

"If you want entertainment, go to La Scala (die weltbekannte Oper in Mailand)." 

Spiele mit Irland werden wohl kaum die torreichsten dieser Schlussrunde. Nicht so chancenlos wie viele meinen, das Aus in der Vorrunde ist aber trotzdem schwer zu vermeiden.

Ukraine

Der Heimvorteil ist nicht zu unterschätzen, aber eben auch nicht über zu bewerten. Shevchenko ist immer noch die große Hoffnung im Sturm und dies zeigt auf, wo es bei der Ukraine happert: Die Talententwicklung. Auch wenn man Testspiele nicht überbewerten sollte sprechen die Resultate teils schon für sich: 1:4 gegen Frankreich, 0:4 gegen Tschechien. Positiv hervorheben kann man das 3:3 gegen die deutsche Elf, wie die meisten jedoch wissen experimentierte Löw in dieser Spiel mit einer Dreierkette. Eine positive Erscheinung ist der Außenspieler Andriy Yarmolenko, der in der Ukraine schon als der "neue Sheva" gehuldigt wird.

Auch der Heimvorteil wird das Vorrundenaus der Ukrainer wohl nicht verhindern können.

Schweden

Als bester Gruppenzweiter qualifizierten sich die Skandinavier für die EM, jedoch deutet vieles auf ein Vorrundenaus hin. Ibrahimovic steht über allem, jedoch ist die Frage ob er dem Team wirklich hilft. Seine Qualitäten sind unbestritten, jedoch veröffentlichte das schwedische Fernsehen zuletzt Zahlen die aufzeigten, dass die Nationalelf sämtliche Spiele ohne Ibrahimovic gewonnen hat. Und zwar nicht nur in diesem Jahr, sondern seitdem dieser in der Nationalelf debütierte. Vielleicht ist das Kollektiv also stärker ohne ihren Superstar?

Die Gruppe wird wohl zu schwer für die Schweden sein, sodass man in der Vorrunde ausscheidet.


Blickfeld

Polen 

Auch wenn die Polen das Schlusslicht der EM sind, gemessen an ihrer Platzierung in der FIFA Rangliste, sind die Polen nicht das schwächste Team der Schlussrunde. Die Vorrundengruppe ist machbar, und das Team verfügt über eine starke Achse, bestehend aus dem Arsenal Keeper Szczesny und dem Dortmunder Trio Piszczek, ‘Kuba’ Blaszczkowski und Lewandowski. Der große Schwachpunkt der Polen ist das Offensivspiel. Man steht defensiv komptakt, kassierte nur sieben Gegentore in zehn Freundschaftsspielen (unter anderem gegen Frankreich, Mexico, Deutschland, Portugal und Italien), schoss allerdings auch nur 11 Tore in diesen Begegnungen. Konterfußball ist zu erwarten, gerade über die rechte Seite.

Sollten die Vorrunde überstehen, danach wird es eng.

Portugal 

Ähnlich wie die Dänen. Es wäre interessant gewesen die Portugiesen in einer anderen Gruppe zu sehen, da sie in jeder außer der B-Gruppe ein Kandidat für das Weiterkommen gewesen wären. Die Außen mit Nani und Ronaldo sind zusammen mit der Abwehr das Prunkstück, jedoch fehlt ein Spielmacher und ein Torjäger.

In jeder anderen Gruppe Favorit für das weiterkommen wird man wohl in der Vorrunde die Segel streichen müssen. Sollte dies nicht der Fall sein wären die Portugiesen ein Kandidat für ein Halbfinale. Viel wird von Ronaldo abhängen.

Kroatien

Der deutschen Nationalmannschaft ist dieses Team noch schmerzhaft in Erinnerung. Doch haben die Kroaten die Qualität um die Vorrunde zu überstehen? Die Abwehr ist der große Schwachpunkt der Kroaten, es wird also darum gehen diese zu entlasten. Auch bei Standardsituationen sind die Kroaten äußerst anfällig. Mit Modric verfügt man über einen der besten Spielmacher der Welt und vorne hat man mit Mandzukic und Jelavic überragende Optionen.

Die Kroaten müssen ihr erstes Spiel gegen Irland unbedingt gewinnen, dann haben sie eine Chance weiterzukommen. Für mehr als das Viertelfinale wird es aber wohl nicht reichen.

Erweiterter Kreis

Russland

Die Russen haben zwei große Vorteile: 1) Sie sind das auf dem Papier stärkste Team der "leichten" Gruppe A und 2) Der Kern der Truppe spielt seit gut 6 Jahren zusammen und besteht überwiegend aus Spielern Von CSKA Moskau und Zenit St. Petersburg. Ein Nachteil ist, dass man den Spielplan der russischen Liga vor dieser Saison dem generellen europäischen Spielplan angepasst hat. Die Russische Liga wurde nun vom März 2011 bis Mai 2012 ausgespielt, womit sich die Russen diesen entscheidenden Vorteil selbst beraubten. Da das Team zu den älteren der EM gehört könnte dies ein Nachteil werden. Auch ist die Frage wie die Russen damit zurecht kommen, dass sie das Spiel dominieren werden, da sie eher ein Konterteam sind. Übersteht man die Vorrunde trifft man allerdings im Viertelfinale auf ein Team, wo man diese Stärke ausspielen kann, davon können die Holländer auch ein Lied singen, die 2008 gegen die Russen ausschieden.

Definitiv ein Kandidat für das Halbfinale. Viertelfinale ist Pflicht.

Italien

Unter Prandelli wesentlich offensiver als noch unter Vorgänger Lippi. Dies hat sich trotzdem nicht negativ auf die italienische Defensive ausgewirkt, kein Team kassierte weniger Gegentore in der Qualifikation. Jedoch bleibt die Frage, ob die beiden potentiellen Skandalnudeln Cassano und Balotelli die nötigen Tore erzielen können. Mittelfeldstratege Pirlo wird auf jeden Fall seinen Teil dazu beitragen, dass sie genug Möglichkeiten bekommen. Wird er vom Gegner aus dem Spiel genommen fehlt jedoch mehr denn je ein Spielmacher. Und Pirlo kann in seiner tiefliegenden Rolle auch unmöglich alle Chancen kreieren.

Ein Kandidat für das Viertelfinale, dann, abhängig vom Gegner, auch ein Kandidat für das Halbfinale.

England

Arg gebeutelt durch das Verletzungspech, dazu kommt das der neue Trainer nur wenig Zeit hatte seine Ideen einzubringen. Jedoch war in den Freundschaftsspielen gegen Norwegen und Belgien sofort ersichtlich wie England das Turnier angreifen wird. Kompakt mit zwei Viererketten und dann die schnellen Außen und Stürmer einsetzen. Beide Testspiele wurden mit 1:0 gewonnen und dies in suveräner Art und Weise. Die Frage wird jedoch sein wer die Tore erzielen soll, hier ist Welbeck ein potentieller Kandidat. 

Schön wird es wohl nicht aussehen, aber ich muss meine Meinung zu den Chancen der Engländer gründlich revidieren, denn das Viertelfinale ist nicht nur möglich, sondern höchstwahrscheinlich. Und auch ein Halbfinale würde ich bei der nötigen Kompaktheit nicht mehr ausschließen.

Geheimfavoriten

Holland

In den letzten zwölf Jahren erreichte man zweimal das Halbfinale der EM und ein WM-Finale. Ähnlich wie die deutsche Nationalmannschaft ist die Frage, wann die Holländer sich mit einem Titel belohnen. Überragende Optionen in der Offensive, van Persie oder Huntelaar oder doch beide?, dazu einen Außen der Kategorie Robben sind beneidenswert. Dies schlug sich auch in der Qualifikation nieder, wo kein Team mehr Tore erzielte als die Holländer. Auf der Schattenseite steht jedoch eine schwache Verteidigung, die auch nicht sonderlich schnell ist. Gerade Mathijsen und der linke Verteidigerposten könnten Probleme bereiten. Auch bereitet Wesley Sneijeder sorgen. Der Spielmacher ist vielleicht der entscheidende Akteur im Holländischen Team, war jedoch eine der großen Enttäuschungen in der abgelaufen Serie A Saison.

Die Niederländer sind nicht mehr die berauschenden Offensivkünstler, die sie einmal waren. Unter van Marwijk wurde man pragmatisch und dies sehr erfolgreich. Die Holländer sollten die Gruppenphase überstehen, für den ganz großen Wurf langt es aber nicht.

Frankreich

Nicht wenige prognostizieren den Franzosen den ganz großen Wurf bei diesem Turnier, und dies zu recht. Der neue Trainer Laurent Blanc hat die Mannschaft stabilisiert und zu einer echten Einheit geformt (ähnlich peinliche Szenen wie bei der WM 2010 sollte man also ausschließen können). Außerdem verfügt man über eine gute Achse mit Lloris-Rami-Cabaye-Ribery-Benzema, jedoch gibt es zwei entscheidende Fragen:

1) Ist die Viererkette gut genut? Gerade die Position des linken Verteidigers, Evra oder Clichy, und des Innenverteidigers neben Rami, wo Mexes selten überzeugte in den letzten Monaten, stehen zur Debatte.

2) Wer spielt neben Cabaye im Mittelfeld? Sowohl Yann M'Vila als auch Blaise Matuidi und Alou Diarra sind angeschlagen. Im letzten Testspiel musste Blanc hier auf den gelernten Innenverteidiger Laurent Koscielny setzen. Dies würde die Balance des Teams entschieden verändern und stören.

Desweiteren nominierte Blanc nur drei Innenverteidiger, auch dies könnte ein Nachteil werden. Und dann fehlt den Franzosen ein richtiger Leader, es dauerte es achtzehn Monate bis Blanc sich schlussendlich für Torhüter Lloris als Kapitän entschieden hatte. Vorne hat man mit Benzema und Ribery jedoch ein Duo, dass überragend harmoniert. Benzema ist einer der ganz heißen Anwärter für die Torjägerkrone nach seiner starken Saison in Madrid.

Die Franzosen sind ein ganz starker Favorit auf das Halbfinale und damit zwangsläufig auch den Titel. Nicht umsonst ist man seit 22 Spielen ungeschlagen und wie gut diese französische Elf ist mussten schon die deutschen schmerzhaft erfahren.

Topfavoriten

Deutschland

Ähnlich wie bei den Holländern ist die Zeit reif sich selber zu belohnen. Das Team hat sich kontinuierlich entwickelt und spielt mittlerweile berauschenden und erfolgreichen Fußball. Wie das englische Magazin FourFourTwo schrieb:

 "They can translate un-German flair into German results...it`s frightening." 

Die Frage wird jedoch sein ob Mertesacker (sollte er spielen) fit genug ist und Boateng die richtige Lösung für den Posten des Rechtsverteidigers ist. Auch die Personalie Schweinsteiger wird eine interessante werden. Die Offensive ist der Trumpf und diesen muss Deutschland ausspielen. Soweit dies bei einem Konter-Turnier wie diesem möglich sein wird. Gerade diese gegnerischen Konter, und das verhindern dieser, ist alles entscheidend für das Gelingen.

Minimum Halbfinale und im Halbfinale und in einem Finale wird es dann mehr denn je auf die Tagesform ankommen. Spricht man von Topfavoriten führt an den Deutschen kein Weg vorbei.

Spanien

Nicht umsonst sind die Spanier in den letzten vier Jahren sowohl Europa- als auch Weltmeister geworden. Kein Team wird mehr Ballbesitz bei dieser EM haben und dem Gegner derart sein Spiel aufzwingen. Jedoch wird dieses Spiel auch größtenteils durch die Mitte gehen. Spanien braucht also auch Spieler, die Breite hinzufügen können und die Möglichkeit einen Plan B zu haben. Ansonsten könnte man das selbe Schicksal erleiden wie der FC Barcelona diese Saison. Die Klasse der einzelnen Spieler und des Teams sind unbestritten, jedoch gibt es vier große Fragezeichen:

1) Kein Team hat den Weltfußball solange dominiert, wieso sollte Spanien es tun und die EM 2012 gewinnen?

2) Kann man die Ausfälle von Puyol und David Villa verkraften?

3) Wer soll die Tore schießen?

4) Die spanischen Spieler haben mit Abstand die meisten Pflichtspiele bestritten, reicht die Kraft?

An den Spaniern wird kein Weg vorbei führen, wenn man vom Topfavoriten spricht, jedoch ist die große Frage, ob die Defensive sattelfest genug ist und die Spanier sich nicht auskontern lassen. 


Wer mehr zur EM lesen will seien die Seiten von Zonal Marking und Spielverlagerung empfohlen. 

Rudelbildung wünscht euch allen eine gute EM!

Daten und Statistiken von FourFourTwo, Goal.com, Zonal Marking, UEFA.com, Express.de und FIFA.com.

Keine Kommentare: